In dem schönen Buch von Fallner und Pohl: „Coaching mit System“ findet sich auf Seite 14 der Satz „Der Coach stiehlt, wo er kann“
Nachstehend finden sich „Fundstücke“. Wo die Quelle bekannt ist, habe ich diese beigefügt.
Viel Spaß beim Stöbern!

Auch wenn es im Internet immer wieder geschrieben steht, ist es falsch! Der nachstehene Text stammt NICHT aus Nelson Mandela´s Antrittsrede als Präsident von Südafrika, sondern stammt von Marianne Williamson aus dem Buch: A Return to Love. Und Mandela hat auch nicht daraus zitiert…. und da es immer wieder nicht geglaubt wird, hier der Link zur Originalrede von Mandela aus dem Mai 1994:
http://db.nelsonmandela.org/speeches/pub_view.asp?pg=item&ItemID=NMS176&txtstr=1994
wunderschön ist der Text von M. Williamson trotzdem! 

Du bist der wichtigste Mensch in Deinem Leben.

Jeder Mensch ist frei in der Entscheidung,
aber verantwortlich für die Konsequenzen.

Jeder Mensch ist frei in der Wahl seiner Freude
auf dem Weg zum Ziel.

Alles was Du bist,
hast Du beschlossen zu sein.

Unsere tiefgreifendste Angst ist nicht,
dass wir ungenügend sind.
Unsere tiefgreifendste Angst ist,
über das Messbare hinaus kraftvoll zu sein…

Es ist unser Licht, nicht unsere Dunkelheit,
was uns am meisten Angst macht!
Wir fragen uns wie kann ich es wagen,
brillant, hinreißend, talentiert, berühmt und reich zu sein?

Doch in der Tat,
wie kannst du es wagen es nicht zu sein?
Du bist ein Kind Gottes.

Wenn du dich klein machst,
erweist du damit der Welt keinen Dienst.
Es ist nichts Erleuchtetes daran zu schrumpfen,
nur damit sich andere Leute
in deiner Gegenwart nicht unsicher fühlen.

Wir sind geboren um die Herrlichkeit Gottes,
die in uns ist, zu materialisieren.
Und sie ist nicht nur in einigen von uns,
sie ist in jedem einzelnen Menschen.

Und wenn wir unser eigenes Licht erstrahlen lassen,
geben wir unbewusst jedem anderen Menschen die Erlaubnis
dasselbe zu tun.

Wenn wir von unserer eigenen Angst befreit sind,
befreit unsere Gegenwart automatisch auch andere.

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Wunderbar beschrieben ist die Frage der Transzendenz in einem Gedicht, dass vermutlich erstmalig auf einem Grab aus dem 15. Jhdt zu Zeiten der Pest stand und Martinus von Biberach zugeschrieben wird:

Ich bin und weiß nicht wer.
Ich komm‘ und weiß nicht woher.
Ich geh‘, ich weiß nicht wohin.
Mich wundert, dass ich so fröhlich bin!

Wenn ich wüsste, wer ich bin.
Wenn ich ging und wüsste wohin.
Wenn ich käm und wüsste woher.
Ob ich dann wohl traurig wär?

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Drei Fragen sind es, die ein Mensch auf dem Weg seines Lebens unweigerlich für sich klären muss. Fragen, die oft erst an uns heran kommen, wenn Menschen, die wir lieben krank werden oder sterben, oder wir selbst die Macht des Schicksals erleben.
Woher komme ich?
Wozu lebe ich?
Wohin gehe  ich?

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„Du kannst Dein Leben nicht verlängern – nur vertiefen.
Nicht dem Leben mehr Jahre, aber den Jahren mehr Leben geben.
Zähle das Leben nicht nach Tagen und Jahren.
Zähle die Stunden, da der Engel Dich berührte.“
Martin Buber / Unbekannt

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„Geh‘ du vor“,
sagt die Seele zum Körper,
„auf mich hört er nicht,
vielleicht hört er auf dich.“
„Ich werde krank werden,
dann wird er Zeit für dich haben“,
sagt der Körper zur Seele.
Ulrich Schaffer
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„Wie sprechen Menschen mit Menschen?
Aneinander vorbei.”
Kurt Tucholsky
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Sprich nie Böses von einem Menschen,
wenn Du es nicht gewiss weißt!
und wenn Du es gewiss weißt,
so frage Dich: „Warum erzähle ich es?“

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Theologen lassen oft die Wahrheit verdorren. Sie haben die Wahrheit im Kopf, aber sie erreichen die Herzen nicht, weil sie zuwenig die Wirklichkeit suchen.

Franz Alt
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Auch aus Steinen, die dir in den Weg gelegt werden, kannst du etwas Schönes bauen.

Erich Kästner

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Achte auf deine Gedanken, denn sie werden Worte.
Achte auf deine Worte, denn sie werden Handlungen.
Achte auf deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten.
Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden dein Charakter.
Achte auf deinen Charakter, denn er wird dein Schicksal.

Talmud

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Die meisten Menschen würden ihre Stärken nicht erkennen, selbst wenn diese kommen und einem die
Hand schütteln würden.“

Richard Bolles

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Wenn Sie so denken, wie Sie immer gedacht haben,
werden Sie so handeln, wie Sie immer gehandelt haben.
Wenn Sie so handeln wie Sie immer gehandelt haben,
werden Sie das bewirken, was Sie immer bewirkt haben

Albert Einstein

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Wo geht’s denn hier zum Bahnhof?

Ein Mensch fragt: „Wo geht es denn hier zum Bahnhof?“
Und dies sind die Antworten, alphabetisch sortiert nach kommunalem System und lokaler Sprache.
Allgemeinarzt: „Sind Sie privat versichert?“
Atemtherapeut: „Der Atem wird Ihnen den Weg zeigen“
Benchmarker: „Wer kann so ein Problem am besten lösen? Nehmen Sie sich den als Vorbild.“
Bioenergetiker: „Schau mal, dein Körper kennt schon die Antwort. Mach mal: Sch-sch-sch . .! Geht doch!“
Caritasmitarbeiter: „In Deutschland werden die Menschen nicht über den Weg zum Bahnhof informiert!“
Coach: „Sind Sie Teil der Lösung oder Teil des Problems?“
Esoteriker: „Wenn Du dahin sollst, wirst Du den Weg auch finden.“
Klassischer Familientherapeut: „Was ist Dein sekundärer Gewinn, wenn Du mich nach dem Weg zum Bahnhof fragst? Möchtest Du meine Bekanntschaft machen?“
Familienaufsteller: „Wenn Sie ihren Vater hinter sich spüren würden, hätten sie den Bahnhof schon längst gefunden!„
Freudianer: „Sagen Sie mir doch bitte, inwiefern Sie vielleicht selbst der Bahnhof sind!“
Gedächtnistrainer: „Angenommen, ich würde Ihnen den Weg beschreiben. Mit welcher Eselsbrücke könnten Sie sicherstellen, daß Sie sich jederzeit wieder daran erinnern?“
Geistheiler: „Für die Antwort brauchen wir viel positive Energie. Lass uns einen Kraftkreis bilden und Deinen Schutzgeist anrufen!“
Gesprächstherapeut: „Sie möchten wissen, wo der Bahnhof ist?“
Gesprächspsychotherapeut: „Sie wissen den Weg zum Bahnhof nicht, und das macht Sie traurig?“
Gestalttherapeut: „Du, lass es doch einfach voll zu, dass Du zum Bahnhof willst!“
Humanistischer Psychologe: „Wenn Sie wirklich dahin wollen und einfach nur ganz fest an sich glauben, dann werden Sie den Weg auch finden.“
Hypnotherapeut: „Schließen Sie die Augen. Entspannen Sie sich! Fragen Sie nun Ihr Unterbewusstsein, ob es Ihnen bei ihrer Suche behilflich sein will.“
Journalist: „Aus ihrer Frage machen wir einen Artikel im Lokalteil unserer nächsten Wochenend-Ausgabe!“
Kreativitätstherapeut: „Hüpfen Sie solange auf einem Bein herum, bis ihr Kopf eine spontane Idee erzeugt!“
Aus der analytischen Philosophie stammender logische Grundlagenforscher: „Nimm Bahnhof = b, potentieller Reisender = r, intendiertes Reiseziel = i, Menge der möglichen anderen Reiseziele, wenn er falsch einsteigt = I, Ort des Aufenthalts von r zum Zeitpunkt t = O(r,t); Distanz vom Bahnhof zu O(r,t) = d b, O(r,t)) (Ohne Beschränkung der Allgemeinheit sei der Ort des Bahnhofs mit b identifiziert und für den Zeitraum der Fragestellung als fix anzunehmen.) – Betrachten wir nun die Menge der partiellen potentiellen Modelle für (B,r,i,I, O(x,y), d(z,w)) in Abhängigkeit vom Zeitmodell (relativistisch oder newtonsch, verzweigte oder lineare Zeit, …), so ergibt sich aufgrund der Braithwaite-Ramsey-Vermutung bei geeigneten Vorbedingungen eine prognostische Relevanz, die sehr interessant wäre, wenn der Kerl mir weiter zugehört hätte!„
Lehrer: „Wenn Sie aufgepasst hätten, müssten Sie mich nicht fragen.“
Logopäde: „Das heißt nicht „Bannhoff“, sondern „Baahhnhoof“. Versuchen Sie‘s noch einmal!“
Logo-Therapeut: „Welchen Sinn macht es, zum Bahnhof zu gehen?“
Lösungsfokussierter Kurztherapeut: „ Angenommen, ……. Sie wären heute Abend …… nachhause gegangen, und……. – mitten in der Nacht -…… geschieht ein Wunder…… und was Sie zu mir geführt hat, ist gelöst…… – einfach so! -,…… aber es geschah ja, während Sie schliefen -….. woran …… würden Sie beim Erwachen merken, dass sie schon am Bahnhof sind? Wer außer Ihnen könnte es sonst noch merken? Und woran?„
Manager: „Fragen Sie nicht lange! Gehen Sie einfach los!“
Moderator: „Welche Lösungswege haben Sie schon angedacht? Schreiben Sie alle hier auf diese Kärtchen!“
Mutter: „Kind, was willst Du am Bahnhof? Halt Dich an Deine Familie!“
Neurolinguistischer Programmierer: „Stell Dir vor, Du bist schon im Bahnhof. Welche Schritte hast Du zuvor getan?
Neurologe: „Sie haben also die Orientierung verloren. Passiert Ihnen das öfter in letzter Zeit?“
Pädagoge: „Ich weiß natürlich, wo der Bahnhof ist. Aber ich glaube, dass es besser für Dich ist, wenn Du es selbst herausfindest!“
Physiotherapeutin: Sie schaffen das! Spannen Sie dazu mal richtig ihre Beinmuskeln an und rennen Sie los!
Systemische Physiotherapeutin: Hier ist ein Stadtplan. Prüfen Sie wieviel Kraft heute in Ihnen steckt und wieviel Sie für diese Aktion verwenden möchten. Anschließend wählen Sie das passende Transportmittel, also per Pedes, Fahrrad, Trampen, Straßenbahn, Taxi und so weiter. Viel Erfolg!
Politiker: „Nun, gerade in bezug auf diese Frage haben wir im Gegensatz zur Opposition und im übrigen auch in voller Übereinstimmung mit unserem Parteivorsitzenden immer ein offenes Ohr für alle Belange, die unsere Bürger betreffen und das auch und gerade in den neuen Ländern.“
Priester: „Heiliger Antonius! Gerechter Mann! Hilf, daß er ihn finden kann!“
Psychiater: „Seit wann bedrängt Sie diese Frage?“
Psychoanalytiker: „Sie meinen dieses dunkle Gebäude, wo die länglichen Züge immer rein und raus fahren?“
Psychodrama-Therapeut: „Zum Bahnhof? Fein. Das spielen wir doch gleich mal durch. Geben Sie mir Ihren Hut, ich gebe Ihnen meine Jacke und dann …“
Provokanter Therapeut: „Ich wette, Sie werden den Weg zum Bahnhof nie finden!“
Rational-Emotiver-Therapeut: „Nennen Sie mir einen vernünftigen Grund, warum Sie zum Bahnhof gehen wollen.“
Reinkarnationstherapeut: „Geh zurück in der Zeit- bis vor Deine Geburt! Welches Karma läßt Dich immer wieder auf die Hilfe anderer angewiesen sein?“
Releaser: „Da mußt Du erstmal Deine Widerstände loslassen, die Dich hindern, den Bahnhof zu finden. Probier doch mal den Satz: „Ich lasse los die Angst vor den Konsequenzen, wenn ich wirklich den Bahnhof finde!“
Sozialarbeiter: „Keine Ahnung, aber ich fahr‘ Dich eben hin.“
Sozialpädagoge: „Du, das weiß ich auch nicht, aber ich finde es total gut, dass wir beide so offen darüber reden können.“
Soziologe: „Bahnhof? Zugfahren? Sie? 1. oder 2. Klasse?“
Systemischer Coach: „Wenn ich Ihnen die Lösung vorkaue, wird das Ihr Problem nicht dauerhaft beseitigen.“
Systemischer Strukturaufsteller: „Wählen Sie einfach unter den Vorübergehenden jemand für den Bahnhof aus! Was ändert sich für Sie, wenn Sie sich ihm nähern? Gibt es vielleicht etwas dabei, um das es eigentlich auch noch geht, außer dem Bahnhof?„
Systemiker: „Was glauben sie, was es für ihre Frau bedeutet, wenn sie erfährt, dass sie zum Bahnhof wollen? Und was glauben sie, wird ihre Schwiegermutter vermuten, was ihre Frau sagen wird?“
Systemischer Familien-Therapeut: „Ich frage mich, was Ihre Mutter dazu sagen würde, wenn Ihr Vater diese Fragen stellt?“
Tiefenpsychologe: „Sie verspüren wieder diesen Drang zu reisen?“
Trendscout: „Geil, aus deiner Frage mache ich ein plattes Feature für die Rubrik Sex & Co. unserer City-Illu!“
Unternehmensberater: „Da müssen wir erst mal einen klaren Kontrakt machen und ein Lenkungsteam installieren, bevor wir an dieser Frage arbeiten können.“
Verhaltenstherapeut: „Heben Sie zuerst den rechten Fuß, strecken Sie ihn aus, schieben Sie ihn nach vorne, und setzen Sie ihn wieder auf! Gut! Hier haben Sie ein Bonbon.“
Vox populi: „Zum Bahnhof? Da gehse ersma die zweite Ampel links, dann wieder rechts, bis dahin, wo früher der Aldi war, dann an unsern Vereinsheim vorbei, dann wo der Willi wohnt rechts und dann frachse da noma nach!“
Zeitplanexperte: „Haben Sie überhaupt genügend Pufferzeit für meine Antwort eingeplant?“

( Die Grundform dieser Lebensweisheiten fand Matthias Varga von Kibéd unter http://www.boag.de/sceptic-60001.html im Netz – sie ist von „Dr. Artus P. Feldmann“ (ein Pseudonym von … mehr findest Du unter: http://www.boag.de ), der Text wurde erweitert von Matthias Varga von Kibéd, Arist von Schlippe u.a..
Ich fand die Fassung bei http://www.wege-zum-inneren-wachstum.de/12.html)

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Die xpand Deutschland GmbH ( www.xpand.eu) veranstaltete am 8. und 9. November 2007 im Kloster Roggenburg (bei Ulm)  einen Think Tankz um Thema „wertvoll führen“  an dem etwa 60 Führungskräfte aus Wirtschaft, Kirche & Gesellschaft teilnahmen.
In einem Praxisbericht stellte Dr. Andreas Bunz, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Soziologie und empirische Sozialforschung der Universität Hohenheim, einige Auszüge aus der Studie „Die deutschen Spitzenmanager – Wie sie wurden, was sie sind“ (2007) vor. Überraschend war dabei, dass viele Spitzenmanager angaben, in Sachen Führung von Pfarrern/Pastoren geprägt worden zu sein (26%).
PowerPoint-Folien als PDF-Datei: http://www.wertvoll-fuehren.de/download/
Dazu als Gedanke: mich selbst hat es wenig überrascht, da Pastoren sehr stark in Werten verwurzelt sind. Spitzenmanager sind neben aller persönlichen Kompetenz sehr auf eine tiefe Verwurzelung in tragfähigen Werten angewiesen!

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Ich tu das Meine,
du tust das Deine,
ich lebe nicht auf dieser Welt,
um deinen Erwartungen zu entsprechen,
und du bist nicht auf der Welt,
um die meinen zu erfüllen.
Du bist du und ich bin ich,
und wenn wir uns zufällig begegnen,
so ist das schön,
Wenn nicht, läßt sich´s nicht ändern.

(Fritz Perls, Begründer der Gestalttherapie)

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Die Kieselsteine
Eines Tages wurde ein älterer Professor der französischen nationalen Schule für Verwaltung gebeten, für eine Gruppe von etwa 15 Chefs großer nordamerikanischer Unternehmen eine Vorlesung über sinnvolle Zeitplanung zu halten. Dieser Kurs war einer von fünf Stationen ihres eintägigen Lehrgangs. Der Professor hatte daher nur eine Stunde Zeit, sein Wissen zu vermitteln.
Zuerst betrachtete der Professor in aller Ruhe einen nach dem anderen dieser Elitegruppe (sie waren bereit, alles was der Fachmann ihnen beibringen wollte, gewissenhaft zu notieren). Danach verkündete er: „Wir werden ein kleines Experiment durchführen.“ Der Professor zog einen riesigen Glaskrug unter seinem Pult hervor, das ihn von seinen Schülern trennte und stellte ihn vorsichtig vor sich. Dann holte er etwa ein dutzend Kieselsteine, etwa so groß wie Tennisbälle, hervor und legte sie sorgfältig, einen nach dem anderen, in den großen Krug. Als der Krug bis an den Rand voll war und kein weiterer Kieselstein mehr darin Platz hatte, blickte er langsam auf und fragte sein Schüler: „Ist der Krug voll?“ Und alle antworteten „Ja.“
Er wartete ein paar Sekunden ab und fragte seine Schüler: „Wirklich?“ Dann verschwand er erneut unter dem Tisch und holte einen mit Kies gefüllten Becher hervor. Sorgfältig verteilte er den Kies über die großen Kieselsteine und rührte dann leicht den Topf um. Der Kies verteilte sich zwischen den großen Kieselsteinen bis auf den Boden des Krugs. Der Professor blickte erneut auf und fragte sein Publikum: „Ist dieser Krug voll?“
Dieses Mal begannen seine schlauen Schüler, seine Darbietung zu verstehen. Einer von ihnen antwortete: „Wahrscheinlich nicht!“ „Gut!“ antwortete der Professor. Er verschwand wieder unter seinem Pult und diesmal holte er einen Eimer Sand hervor. Vorsichtig kippte er den Sand in den Krug. Der Sand füllte die Räume zwischen den großen Kieselsteinen und dem Kies auf.
Wieder fragte er: „Ist dieses Gefäß voll?“ Dieses Mal antworteten seine schlauen Schüler ohne zu zögern im Chor: „Nein!“ „Gut!“ antwortete der Professor. Und als hätten seine wunderbaren Schüler nur darauf gewartet, nahm er die Wasserkanne, die unter seinem Pult stand, und füllte den Krug bis an den Rand. Dann blickte er auf und fragte sein Schüler: „Was können wir Wichtiges aus diesem Experiment lernen?“
Der Kühnste unter seinen Schülern – nicht dumm – dachte an das Thema der Vorlesung („Zeit gewinnen“) und antwortete: „Daraus lernen wir, dass, selbst wenn wir denken, dass unser Zeitplan schon bis an den Rand voll ist, wir, wenn wir es wirklich wollen, immer noch einen Termin oder andere Dinge, die zu erledigen sind, einschieben können.
„Nein“, antwortete der Professor, „darum geht es nicht. Was wir wirklich aus diesem Experiment lernen können ist folgendes: Wenn man die großen Kieselsteine nicht als erstes in den Krug legt, werden sie später niemals alle hineinpassen.“ …
Es folgte ein Moment des Schweigens. Jedem wurde bewusst, wie sehr der Professor Recht hatte. Dann fragte er: „Was sind in eurem Leben die großen Kieselsteine? Eure Gesundheit? Eure Familie? Eure Freunde? Die Realisierung eurer Träume? Das zu tun, was euch Spaß macht? Dazuzulernen? Eine Sache verteidigen? Entspannung? Sich Zeit nehmen?
Oder etwas ganz anderes? Was wirklich wichtig ist, ist dass man die großen Kieselsteine in seinem Leben an die erste Stelle setzt. Wenn nicht, läuft man Gefahr, sein Leben nicht zu meistern. Wenn man zuallererst auf Kleinigkeiten achtet (den Kies, den Sand), verbringt man sein Leben mit Kleinigkeiten und hat nicht mehr genug Zeit für die wichtigen Dinge in seinem Leben. Deshalb vergesst nicht, euch selbst die Frage zu stellen: ‚Was sind die großen Kieselsteine in meinem
Leben?‘ Dann legt diese zuerst in euren Krug des Lebens.“ Mit einem freundlichen Wink verabschiedete sich der alte Professor von seinem Publikum und verließ langsam den Saal.

(Quelle unbekannt)

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Zwei Wölfe…
Ein alter Indianer saß mit seinem Enkelsohn am Lagerfeuer. Es war schon dunkel geworden und das Feuer knackte, während die Flammen in den Himmel züngelten.
Der Alte sagte nach einer Weile des Schweigens: „Weißt du, wie ich mich manchmal fühle? Es ist, als ob da zwei Wölfe in meinem Herzen miteinander kämpfen würden. Einer der beiden ist rachsüchtig, aggressiv und grausam. Der andere hingegen ist liebevoll, sanft und mitfühlend.“
„Welcher der beiden wird den Kampf um dein Herz gewinnen?“ fragte der Junge.
„Der Wolf, den ich füttere.“ antwortete der Alte.

(Quelle unbekannt)

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Eine Karmelitin über Leiden und Sinn des Lebens
In diesem Glauben beginnt die ganze Bitterkeit des Leidens sich zu wandeln. Denn wer da meint, ein Menschenleben müsse ein Schreiten von Erfolg zu Erfolg sein, der gleicht wohl einem Toren, der kopfschüttelnd an einer Baustelle steht und sich wundert, daß da in die Tiefe gegraben wird, da doch ein Dom entstehen soll. Gott baut sich einen Tempel aus jeder Menschenseele. Bei mir ist Er gerade daran, die Fundamente auszuheben. Meine Aufgabe ist es nur, mich willig Seinen Spatenstichen hinzuhalten.

Aus dem Tagebuch einer Karmelitin, zitiert nach Viktor E. Frankl, Das Leiden am sinnlosen Leben, Freiburg, Basel, Wien, 13. Auflage der Neuausgabe, 2002

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Gottfried Bachl, Gottesbeschreibung

Das Erlebnis
Es war in der Zeit, in der ich das Gymnasium besuchte, in meinem 16. oder 17. Lebensjahr, an
einem Sonntag im Jänner. Ein strahlender Wintermorgen. Es hatte am Vortag geschneit, über Nacht
war es sehr kalt geworden, nun ging die Sonne auf und verwandelte die Welt in reines, weißes
Licht. Ich wollte nach der Frühmesse einen Schulkollegen besuchen, hatte ungefähr eine Stunde zu
gehen. Etwa nach einer Viertelstunde des Weges kam ich durch einen Wald und trat aus diesem auf
eine Wiese. Der Steig führte mitten hindurch. Ich ging einige Schritte und blieb plötzlich stehen. Es
hielt mich an, ich konnte nicht vom Fleck, ich vergaß zu gehen. Auf der Wiese war nichts als hoher
Schnee, das Licht, die kalte Luft und die Sonne. Es ist mir unmöglich zu sagen, wie lange ich da
gestanden bin. Nach der Uhr war es sicher zu messen, nach meinem Empfinden war es immer, stehe
ich heute noch an dieser Stelle. Ungeheures Licht, kein Qualm, alles leuchtend durchsichtig, aber
kein Umriss, die funkelnden Kristalle des Schnees, die wehtuende Frische auf meinem Gesicht.
Vollkommenste Ruhe und heftigste Bewegung zugleich, Lassen und Andringen. Das Gefühl, die
leuchtende Wiese tanze, das ganze schwere Gewicht der Welt um mich wird flockenleicht, wie auf
einem dünnen Luftzug schwebend. Meine Gedanken ein Gemisch aus Entzücken und Schrecken,
alles schmilzt, schießt auf einen Punkt hin. Ich sehe das erste Mal, es ist noch nichts gewesen. Jetzt
erst fängt alles an. Alle Worte, auch die neusten, sind zu alt, dieses ganz Andere zu nennen.
Nach einiger Zeit bin ich bei meinem Freund angekommen, etwas benommen und
abwesend. Seither steht dieser Augenblick in meinem Leben und stößt mich immer wieder an, rückt
mir näher, je weiter ich mich zeitlich von ihm entferne. Damals erfüllte mich die Gewissheit: Du
hast einen flüchtigen Buchstaben für Gott gesehen. Heute ist sie noch deutlicher in mir. Sie hält
mich auf der Fährte.

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Der argentinische Schriftsteller Jorge Luis Borges (1899 – 1986) antwortete kurz vor seinem Tod auf die Frage: „Wenn er noch einmal leben könnte“ unter anderem folgendes:

Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte,
im nächsten Leben würde ich versuchen,
mehr Fehler zu machen.
Ich würde nicht mehr so perfekt sein wollen,
ich würde mich mehr entspannen,
ich wäre ein bisschen verrückter, als ich es gewesen bin,
ich würde viel weniger Dinge so ernst nehmen,
ich würde nicht so gesund leben,
ich würde mehr riskieren, würde mehr reisen,
Sonnenuntergänge betrachten, mehr bergsteigen,
mehr in Flüssen schwimmen.
Ich war einer dieser klugen Menschen,
die jede Minute ihres Lebens fruchtbar verbrachten;
freilich hatte ich auch Momente
der Freude, aber wenn ich noch einmal anfangen könnte,
würde ich versuchen, nur noch gute Augenblicke zu haben
Falls du es noch nicht weißt, aus diesen
besteht nämlich das Leben;
nur aus Augenblicken; vergiss nicht den jetzigen.
Wenn ich noch einmal leben könnte,
würde ich von Frühlingsbeginn an
bis in den Spätherbst hinein barfuß gehen.
Und ich würde mehr mit Kindern spielen,
wenn ich das Leben noch vor mir hätte.
Aber sehen Sie …. Ich bin 85 Jahre alt und ich weiß, dass ich bald sterben werde.“

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Die Todesliste
Große Aufruhr im Wald! Es geht das Gerücht um, der Bär habe eine Todesliste. Alle fragen sich wer denn nun da drauf steht. Als erster nimmt der Hirsch allen Mut zusammen und geht zum Bären und fragt ihn:“Sag mal Bär, steh ich auch auf deiner Liste?“
„Ja,“ sagt der Bär „auch dein Name steht auf der Liste.“
Voll Angst dreht sich der Hirsch um und geht. Und wirklich, nach 2 Tagen wird der Hirsch tot aufgefunden. Die Angst bei den Waldbewohner steigt immer mehr und die Gerüchteküche um die Frage, wer denn nun auf der Liste stehe, brodelt. Der Keiler ist der erste dem der Geduldsfaden reisst und der den Bär aufsucht um ihn zu fragen, ob er auch auf der Liste stehen würde.
„Ja“ antwortet der Bär „auch du stehst auf der Liste“. Verängstigt verabschiedet sich der Keiler vom Bären. Und auch ihn fand man nach 2 Tagen tot auf. Nun bricht die Panik bei den Waldbewohnern aus. Nur der Frosch(!) traut sich noch den Bären aufzusuchen. „Bär, steh ich auch auf der Liste?“ Ja, auch du stehst auf der Liste“ „Kannst du mich da streichen?“ „Ja klar, kein Problem“

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Autobiographie in fünf Kapiteln
Ich gehe die Straße entlang.
Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.
Ich falle hinein.
Ich bin verloren … Ich bin ohne Hoffnung.
Es dauert endlos, wieder herauszukommen.

Ich gehe dieselbe Straße entlang.
Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.
Ich tue so, als sähe ich es nicht.
Ich falle wieder hinein.
Ich kann nicht glauben, schon wieder am gleichen Ort zu sein.
Aber es ist nicht meine Schuld.
Immer noch dauert es sehr lange, herauszukommen.

Ich gehe dieselbe Straße entlang.
Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.
Ich sehe es.
Ich falle immer noch hinein … aus Gewohnheit.
Meine Augen sind offen.
Ich weiß, wo ich bin.
Es ist meine eigene Schuld.
Ich komme sofort heraus.

Ich gehe dieselbe Straße entlang.
Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.
Ich gehe darum herum.

Ich gehe eine andere Straße.

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Jorge Bucay:  

Der angekettete Elefant

»Ich kann nicht«, sagte ich. »Ich kann es einfach nicht.«
»Bist du sicher?« fragte er mich.
»Ja, nichts täte ich lieber, als mich vor sie hinzustellen und ihr zu sagen, was ich fühle … Aber ich weiß, dass ich es nicht kann.«
Der Dicke setzte sich im Schneidersitz in einen dieser fürchterlichen blauen Polstersessel in seinem Sprechzimmer. Er lächelte, sah mir in die Augen, senkte die Stimme wie immer, wenn er wollte, dass man ihm aufmerksam zuhörte, und sagte:
»Komm, ich erzähl dir eine Geschichte.«
Und ohne ein Zeichen meiner Zustimmung abzuwarten, begann er zu erzählen.

Als ich ein kleiner Junge war, war ich vollkommen vom Zirkus fasziniert, und am meisten gefielen mir die Tiere. Vor allem der Elefant hatte es mir angetan. Wie ich später erfuhr, ist er das Lieblingstier vieler Kinder. Während der Zirkusvorstellung stellte das riesige Tier sein ungeheures Gewicht, seine eindrucksvolle Größe und seine Kraft zur Schau. Nach der Vorstellung aber und auch in der Zeit bis kurz vor seinem Auftritt blieb der Elefant immer am Fuß an einen kleinen Pflock angekettet. Der Pflock war allerdings nichts weiter als ein winziges Stück Holz, das kaum ein paar Zentimeter tief in der Erde steckte. Und obwohl die Kette mächtig und schwer war, stand für mich ganz außer Zweifel, dass ein Tier, das die Kraft hatte, einen Baum mitsamt der Wurzel auszureißen, sich mit Leichtigkeit von einem solchen Pflock befreien und fliehen konnte.
Dieses Rätsel beschäftigt mich bis heute.
Was hält ihn zurück?
Warum macht er sich nicht auf und davon?
Als Sechs- oder Siebenjähriger vertraute ich noch auf die Weisheit der Erwachsenen. Also fragte ich einen Lehrer, einen Vater oder Onkel nach dem Rätsel des Elefanten. Einer von ihnen erklärte mir, der Elefant mache sich nicht aus dem Staub, weil er dressiert sei.
Meine nächste Frage lag auf der Hand: »Und wenn er dressiert ist, warum muß er dann noch angekettet werden?«
Ich erinnere mich nicht, je eine schlüssige Antwort darauf bekommen zu haben. Mit der Zeit vergaß ich das Rätsel um den angeketteten Elefanten und erinnerte mich nur dann wieder daran, wenn ich auf andere Menschen traf, die sich dieselbe Frage irgendwann auch schon einmal gestellt hatten.
Vor einigen Jahren fand ich heraus, dass zu meinem Glück doch schon jemand weise genug gewesen war, die Antwort auf die Frage zu finden:
Der Zirkuselefant flieht nicht, weil er schon seit frühester Kindheit an einen solchen Pflock gekettet ist.
Ich schloß die Augen und stellte mir den wehrlosen neugeborenen Elefanten am Pflock vor. Ich war mir sicher, dass er in diesem Moment schubst, zieht und schwitzt und sich zu befreien versucht. Und trotz aller Anstrengung gelingt es ihm nicht, weil dieser Pflock zu fest in der Erde steckt.
Ich stellte mir vor, dass er erschöpft einschläft und es am nächsten Tag gleich wieder probiert, und am nächsten Tag wieder, und am nächsten … Bis eines Tages, eines für seine Zukunft verhängnisvollen Tages, das Tier seine Ohnmacht akzeptiert und sich in sein Schicksal fügt.
Dieser riesige, mächtige Elefant, den wir aus dem Zirkus kennen, flieht nicht, weil der Ärmste glaubt, dass er es nicht kann.

Allzu tief hat sich die Erinnerung daran, wie ohnmächtig er sich kurz nach seiner Geburt gefühlt hat, in sein Gedächtnis eingebrannt.
Und das Schlimme dabei ist, dass er diese Erinnerung nie wieder ernsthaft hinterfragt hat.
Nie wieder hat er versucht, seine Kraft auf die Probe zu stellen.

»So ist es, Demian. Uns allen geht es ein bisschen so wie diesem Zirkuselefanten: Wir bewegen uns in der Welt, als wären wir an Hunderte von Pflöcken gekettet.
Wir glauben, einen ganzen Haufen Dinge nicht zu können, bloß weil wir sie ein einziges Mal, vor sehr langer Zeit, damals, als wir noch klein waren, ausprobiert haben und gescheitert sind.
Wir haben uns genauso verhalten wie der Elefant, und auch in unser Gedächtnis hat sich die Botschaft eingebrannt: Ich kann das nicht, und ich werde es niemals können.
Mit dieser Botschaft, der Botschaft, dass wir machtlos sind, sind wir groß geworden, und seitdem haben wir niemals mehr versucht, uns von unserem Pflock loszureißen.
Manchmal, wenn wir die Fußfesseln wieder spüren und mit den Ketten klirren, gerät uns der Pflock in den Blick, und wir denken: Ich kann nicht, und werde es niemals können.«

Jorge machte eine lange Pause. Dann rückte er ein Stück heran, setzte sich mir gegenüber auf den Boden und sprach weiter:
»Genau dasselbe hast auch du erlebt, Demian. Dein Leben ist von der Erinnerung an einen Demian geprägt, den es gar nicht mehr gibt und der nicht konnte.
Der einzige Weg herauszufinden, ob du etwas kannst oder nicht, ist, es auszuprobieren, und zwar mit vollem Einsatz. Aus ganzem Herzen!«

(Jorge Bucay Büchlein: Komm, ich erzähle dir eine Geschichte … ist ein fantastisches Beispiel dafür, dass gute Pädagogen, Berater, Therapeuten gut daran tun, Geschichten zu erzählen. Die Kunst ist dabei, die richtige Geschichte im richtigen Augenblick zu wählen und wirken zu lassen. Dadurch wird ein wunderbarer Prozess in Gang gesetzt, der dem Hörenden hilft, sich zu entdecken und selbst zu Ergebnissen zu finden. Damit passiert eben das, was im nachfolgenden Zitat beschrieben wird…)

 

Man kann einen Menschen nichts lehren, man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu entdecken.

Galileo Galilei

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 Achte auf deine Gedanken, denn sie werden Worte.

Achte auf deine Worte, denn sie werden Handlungen.
Achte auf deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten.
Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden dein Charakter.
Achte auf deinen Charakter, denn er wird dein Schicksal.

Talmud

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Die meisten Menschen würden ihre Stärken nicht erkennen, selbst wenn diese kommen und einem die Hand schütteln würden.“

Richard Bolles

……………………………………………

Wenn Sie so denken, wie Sie immer gedacht haben,
werden Sie so handeln, wie Sie immer gehandelt haben.
Wenn Sie so handeln wie Sie immer gehandelt haben,
werden Sie das bewirken, was Sie immer bewirkt haben

Albert Einstein

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Auch aus Steinen, die dir in den Weg gelegt werden, kannst du etwas Schönes bauen.
Erich Kästner

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Das Leben ist nicht ein Fromm­sein, son­dern ein Fromm­werden, 
nicht eine Gesund­heit, son­dern ein Gesund­werden,
nicht ein Sein, son­dern ein Werden,
nicht eine Ruhe, son­dern eine Übung.
Wir sind’s noch nicht, wir werden’s aber.
Es ist noch nicht getan oder geschehen,
es ist aber im Gang und im Schwang.
Es ist nicht das Ende, aber der Weg.
Es glüht und glänzt noch nicht alles, es reinigt sich aber alles.
(Martin Luther)

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Ganz aufgeregt kam ein Mann zu Sokrates gerannt: „Sokrates, ich muss dir etwas erzählen. Dein Freund…“
Sokrates unterbrach ihn: „Halt!“ Der Mann war überrascht.
„Hast du das, was du mir erzählen willst, durch die drei Siebe geschüttet?“, fragte Sokrates.
„Drei Siebe?“, fragte der Mann verwundert.
„Richtig, drei Siebe! Lass uns prüfen, ob das, was du mir erzählen willst, durch die drei Siebe geht. Das erste Sieb ist die Wahrheit. Ist das wahr, was du mir erzählen willst?“
„Nein, ich habe es selber erzählt bekommen und…“
„Na gut. Aber sicher hast du es mit dem zweiten Sieb geprüft. Das zweite Sieb ist das der Güte. Wenn es schon nicht wahr ist, was du mir erzählen möchtest, ist es wenigstens gut?“
Zögernd antwortete der Mann: „Nein, im Gegenteil…“
„Dann“, unterbrach ihn Sokrates, „lass uns auch noch das dritte Sieb anwenden. Ist es wichtig und notwendig, es mir zu erzählen, was dich so aufgeregt sein lässt?“
„Wichtig ist es nicht und notwendig auch nicht unbedingt.“
„Also mein Freund“, lächelte Sokrates, „wenn das, was du mir erzählen willst, weder wahr noch gut noch notwendig ist, so lass es lieber sein und belaste dich und mich nicht damit.“

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Eine Metapher zum Thema Kritik

Ein Affe auf einem Baum warf eine Kokosnuss einem weisen Mann an den Kopf.
Der Mann hob die Nuss auf, trank die Milch, aß das Fruchtfleisch und machte sich eine Schüssel aus der Schale.

Nun hätte sich der Mann über den Affen (Kritiker) maßlos ärgern können, schreien oder sich selbst bemitleiden über den durch die Kokosnuss (Kritik) verursachten Schmerz – aber nein! Er hat die Kokosnuss (Kritik) als willkommene Chance gesehen, etwas Wertvolles daraus zu machen.

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Ein häufig kritisierter Mann kam zum Meister, und wollte von ihm Rat im Umgang mit den Kritikern.
Der weise Meister antwortete im ruhig: „Hör auf die Worte deiner Kritiker. Sie verraten dir, was deine Freunde dir nicht erzählen. Lass dich nicht niederdrücken von dem, was die Kritiker sagen. Noch nie wurde zu Ehren eines Kritikers ein Denkmal errichtet, wohl aber für Kritisierte.“

Anthony de Mello
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Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig.

Albert Einstein

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Der Tod als Antrieb:

„Jeden Morgen blicke ich in meinen Spiegel und frage mich: ‚Wenn heute der letzte Tag meines Lebens wäre, würde ich das, was ich tue, gerne tun?!‘ Wenn nicht, ändere es! Der Tod ist vielleicht die beste Erfindung des Lebens! Deine Zeit ist begrenzt! Also lebe nicht das Leben der anderen – sondern deines!“

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Liebe ist der Entschluss, das Ganze eines Menschen zu bejahen;
die Einzelheiten mögen sein, wie sie wollen.

Otto Flake

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Um sich selbst zu verstehen, muss man von einem anderen verstanden werden. Um vom andern verstanden zu werden, muss man den andernverstehen.

Horas

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VERZEIHEN

Wenn ein Stammesmitglied der Babemba in Südafrika ungerecht gewesen ist oder unverantwortlich gehandelt hat,
wird er in die Dorfmitte gebracht, aber nicht daran gehindert wegzulaufen.
Alle im Dorf hören auf zu arbeiten und versammeln sich um den „Angeklagten“. Dann erinnert jedes Stammesmitglied, ganz gleich welchen Alters, die Person in der Mitte daran, was sie in ihrem Leben Gutes getan hat.
Alles, an das man sich in Bezug auf diesen Menschen erinnern kann, wird in allen Einzelheiten dargelegt.
Alle seine positiven Eigenschaften, seine guten Taten. Seine Stärken und seine Güte werden dem „Angeklagten“ in Erinnerung gerufen. Alle, die den Kreis um ihn herum bilden, schildern dies sehr ausführlich. Die einzelnen Geschichten über diese Person werden mit absoluter Ehrlichkeit und großer Liebe erzählt. Es ist niemanden erlaubt,
das Geschehene zu übertreiben und alle wissen, dass sie nichts erfinden dürfen.
Niemand ist bei dem, was er sagt, unehrlich und sarkastisch.
Die Zeremonie wird so lange fortgeführt, bis jeder im Dorf mitgeteilt hat, wie sehr er diese Person als Mitglied der Gemeinschaft schätzt und respektiert. Der ganze Vorgang kann mehrere Tage dauern.
Am Ende wird der Kreis geöffnet und nachdem der Betreffende wieder in den Stamm aufgenommen worden ist,
findet ein fröhliches Fest statt.

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Der Wal

Haben Sie schon einmal gesehen, wie ein ca. 8 Tonnen schwerer Wal in einem Sea-World-Center fast 7m aus dem Wasser hochspringt und Kunststücke vollführt, wie z.B. über ein Seil zu springen? Eine große Herausforderung für das Tier und seinen Trainer!
Wie gelingt es einem Walund Delphintrainer nur, dass der Wal so etwas macht? Können Sie sich vorstellen, wie ein Manager die Sache anpacken würde? Er würde das Seil sofort 7m hochhängen, kein Gedanke an mögliche Fehlschläge. Er nennt das Strategische Planung. Nachdem das Ziel klar vor Augen ist, arbeitet er einen Plan zur Motivation des Wales aus.
Er hängt einen Eimer mit Fischen über das 7m hohe Seil und der Wal bekommt erst etwas zu Essen, wenn er die verlangte Leistung erbracht hat. Nun ruft der Manager vom Beckenrand aus: Spring, Wal!
Und der Wal bleibt genau da, wo er gerade ist.

Was also machen die Wal-Trainer anders?
Ihre oberste Priorität ist es, das Verhalten, das wiederholt werden soll, zu verstärken, also den Wal dazu zu bringen, das Seil zu überqueren. Sie gestalten die Trainingsumgebung so, dass auf jede erdenkliche Weise das Prinzip „Der Wal darf nicht scheitern“ sichergestellt wird. Sie starten mit dem Seil unter der Wasseroberfläche in einer Position, in der der Wal nicht anders kann, als das zu tun, was von ihm erwartet wird.
Jedes Mal, wenn der Wal über das Seil geht, bekommt er eine positive Verstärkung. Er wird mit Fischen gefüttert, man spielt mit ihm. Am wichtigsten ist, dass er diese Verstärkung bekommt.
Aber was geschieht, wenn der Wal unter dem Seil bleibt?
Nichts, keine Strafen, keine konstruktive Kritik, kein Prozess-Feedback und keine Einträge in die Personalakte. Dem Wal wird nicht beigebracht, das negatives Verhalten nicht anerkannt wird.
Positive Verstärkung ist der Eckpfeiler dieses simplen Verfahrens, das solch unglaubliche Ergebnisse hervorbringt. Und sobald der Wal öfter über als unter das Seil geht, fangen die Trainer an, das Seil höher zu setzen.
Es wird langsam genug höher gesetzt, sodass der Wal weder emotional noch physisch verhungert.
Eine einfache Lektion, die man von den Wal-Trainern lernen kann, ist also das Loben und den Misserfolgen keine Aufmerksamkeit zu schenken.

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Ein Adler – so eine indianische Legende – kann bis zu 70 Jahre alt werden, wenn…? Wenn er sich mit etwa 40 einem radikalen Veränderungsprozess unterzieht! Ansonsten stirbt er. Unweigerlich. Denn sein Federkleid wurde so schwer, dass er nicht mehr fliegen kann. Schnabel und Krallen so lang, dass seine einst besten „Werkzeuge“ ihn nun hindern, Beute zu schlagen. 
So ruft ihn das Leben an eine Weggabelung. Entweder ein naher Tod – oder ein schmerzhafter Prozess der Transformation, der sich über Monate erstreckt. 
Der Adler ist aufgerufen, mit schwindender Kraft in die Einsamkeit seines Hortes zu fliegen, sich dort selbst die Federn auszureißen, den langen Schnabel am Fels zu brechen und die Krallen dazu. Wird er das tun?

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Der Mensch ist so geschaffen,
daß er von großen Erregungen betäubt,
von kleinen aber in Bewegung gesetzt wird.

Otto Flake

 

Hermann Hesse

Stufen

Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
In andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.

Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
Er will uns Stuf‘ um Stufe heben, weiten.
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.

Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
Uns neuen Räumen jung entgegen senden,
Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden…
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!

 

Zur Macht von Glaubenssätzen

Robert Dilts erzählt dazu eine kleine Geschichte:

“Ein klassisches Beispiel dafür (für einen Glaubenssatz) ist die des Menschen, der glaubt, er sei eine Leiche. Er isst nicht und geht nicht zur Arbeit. Es sitzt einfach die ganze Zeit über da und behauptet, er sei eine Leiche.

Der Psychiater versucht, den Mann davon zu überzeugen, dass er nicht wirklich tot ist. Sie streiten lange über diese Frage. Schließlich sagt der Psychiater: “Können Leichen bluten?”

Der Mann denkt einen Augenblick nach und sagt dann: “Nein. Weil alle Körperfunktionen zum Stillstand gekommen sind, kann eine Leiche nicht bluten. ”

Daraufhin sagt der Psychiater: “Also gut, dann wollen wir jetzt einmal ein Experiment machen. Ich werde eine Nadel nehmen, Ihnen damit in den Finger stechen und schauen, ob er blutet.”

Da der Patient ja eine Leiche ist, kann er nicht viel dagegen einwenden. Der Psychiater sticht ihm also eine Nadel in den Finger und der Finger des Mannes fängt zu bluten an. Der Patient schaut sich die Sache völlig verblüfft an und ruft aus: “Verdammt! Leichen bluten tatsächlich!”“

Aus: Dilts, Robert B.: Die Veränderung von Glaubenssystemen. NLP Glaubensarbeit. Paderborn 1993, S. 23